Der Mensch ist ein Gewohnheitstier

Jeder von uns hat im Laufe seines Lebens Gewohnheiten entwickelt, die in unserem Alltag eine Hilfe sind. Zum einen sind sie nützlich, weil wir Zeit sparen, wenn wir nicht über jeden Handgriff nachdenken müssen, bevor wir ihn tun. Zum anderen sind es oft die vertrauten Dinge, die uns lieb geworden sind und Halt geben, schwierige Zeiten zu meistern und Kraft zu schöpfen.

Aber es gibt auch Gewohnheiten, die uns in unserem Tun einschränken und daran hindern den Blickwinkel auch einmal zu ändern, wenn es angemessen ist.
Wir können uns dabei an Kindern orientieren, die oftmals noch nicht so in gewohntem Tun feststecken und in der Lage sind, sich in ganz unterschiedlichen Situationen klaglos zurecht zu finden.

Auch ind er Feldenkrais-Methode geht es dank der vielen ungewohnten Bewegungen darum, immer wieder seine Bewegungsmuster anzuschauen und sich neuen Wegen zu öffnen, um sich die Bewegung leichter und angenehmer zu machen.
Auch im Alltag gibt es unzählige Möglichkeiten damit zu experimentieren.
Probieren Sie einmal, mit der anderen, als der gewohnten Hand Ihre Zähne zu putzen. Auf einmal wird so ein alltäglicher Ablauf, wie das morgendliche Reinigen der Zähne zu einem herausfordernden Unterfangen. Wenn die Zahnpasta nicht dort landet, wo sie hin soll, entstehen durch aus auch komische Momente.

Etwas schwieriger ist es schon, wenn Sie Ihre Tasche mal einen ganzen Tag lang über der anderen Schulter tragen und Sie sich dabei selbst dabei beobachten und nachspüren, wie sich dann anfühlt.

Oder Sie hören einmal einen anderen als den vertrauten Radiosender. Auf einmal ist Ihre Hörgewohnheit unterbrochen und Sie öffnen sich für einen anderen Senderhythmus, erhalten vielleicht auch andere Informationen und lernen etwas Neues dabei.

Die eigenen Gewohnheiten zu hinterfragen macht den Alltag aufregend und bunt. Es lohnt sich und ist ein erster Schritt zu einer Veränderung. Viel Freude beim Ausprobieren.